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Der Staat Nicaragua liegt in Zentralamerika. Er grenzt im Norden an Honduras, im Süden an Costa Rica sowie im Westen an den Pazifik und im Osten an die Karibik. Nicaragua nimmt knapp die Hälfte der Fläche Deutschlands ein. Das Land wird parallel zur Pazifikküste von einer Gebirgskette mit rund 50 Vulkanen durchzogen, wovon 6 ständig aktiv sind. Daher wird Nicaragua auch das „Land der tausend Vulkane“ genannt. Darüber hinaus wird die Landschaft von zwei großen Binnenseen geprägt − dem kleineren Managuasee im Westen Nicaraguas und dem größere Nicaraguasee (Lago Cocibolca). Der im Südwesten des Landes an der Grenze zu Costa Rica gelegene Lago Cocibolca besitzt zahlreiche Inseln, von denen Ometepe die bekannteste ist.
An der Pazifikküste befinden sich die Zentren und wichtigsten Siedlungsräume des Landes, während die östlichen und südlichen Landesteile nur dünn besiedelt sind. Die Tiefebene des Ostens reicht vom Río Coco im Norden bis zum Río San Juan im Süden, dem Grenzfluss zu Costa Rica. Sie ist von dichten Regenwäldern bedeckt und nur dünn besiedelt, nimmt aber flächenmäßig die Hälfte Nicaraguas ein. Hier gibt es, abgesehen von den Flussläufen, kaum Verkehrswege. Die Karibikküste wird auch als Miskitoküste bezeichnet. Die Miskito sind ein indigenes Volk, das heute vor allem an der Atlantikküste im Grenzgebiet von Nicaragua und Honduras lebt. Das nördliche Hochland beginnt südlich des Grenzflusses zu Honduras, dem Río Coco, und fällt nach Süden stetig ab. Es wird von Gebirgszügen vulkanischen Ursprungs und Hochebenen gebildet, in die sich tiefe Schluchten gegraben haben. Die höchste Erhebung Nicaraguas ist der Pico Mogotón mit rund 2.400 m.
In Nicaragua herrscht tropisches Klima vor. In den Küstengebieten liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen 24°C und 32°C, in höheren Lagen des Landesinneren beträgt die durchschnittliche Temperatur etwa 20°C. Die Trockenzeit dauert von Dezember bis April. Die beste Reisezeit für Nicaragua ist von Juni bis April.
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Stand: Juli 2022